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Hausnotruf - Überblick, Kosten und Kostenübernahme

Aktualisiert: 12. Mai


Quelle: Pflege.de


Der Wunsch, auch in hohem Alter im eigenen Zuhause zu leben, ist verständlich und lässt sich mit den heutzutage möglichen Formen der Unterstützung gut umsetzen. So können Alltagshelfer – etwa die von Pflegesache – im Haushalt und beim Einkauf unterstützen und steuern außerdem aktiv der Alterseinsamkeit entgegen. Ein mobiler Pflegedienst kann die medizinische Versorgung übernehmen. Um sich zusätzlich für den Notfall zu wappnen, gibt es den sogenannten Hausnotruf.


Was ist ein Hausnotruf?


Hausnotrufe bestehen meist aus einer Basisstation und einem mobilen Notrufsender, den man im Notfall betätigen kann, etwa nach einem Sturz. Der Notrufsender, den der Nutzer entweder als Armband oder Kette trägt, verbindet sich dann mit der Notrufzentrale, die permanent besetzt ist. Im Falle eines Notrufs informiert die zuständige Notrufzentrale ein Rettungsteam und gibt diesem alle notwendigen Hintergrundinformationen des Anrufers mit. Also etwa welche Krankheiten bekannt sind und welche Medikamente eingenommen werden.

Wichtig zu wissen ist, dass der Nutzer nach Drücken des Knopfes mit der Notrufzentrale sprechen kann, doch auch, wenn der Nutzer nichts sagt, wird ein Rettungsteam geschickt. Die Notrufzentrale informiert außerdem die Angehörigen bei einem Vorfall.

Der Notrufknopf verschafft dem Träger und den Angehörigen Sicherheit, dass im Ernstfall Hilfe kommt.


Haus- bzw. Seniorennotruf: Kosten und Kostenübernahme


Wer einen anerkannten Pflegerad besitzt kann die Kosten für den Basistarif eines Hausnotrufs über die Pflegekasse abrechnen. Im Schnitt kostet ein Hausnotrufsystem zwischen 20 und 30 Euro im Monat. Die Pflegeversicherung übernimmt bei einem anerkannten Pflegegrad 23 Euro anteilig pro Monat. Oben drauf kommt noch eine einmalige Anschlussgebühr, die bis zu 80 Euro betragen kann.

Zu beachten ist außerdem, dann die Kosten für einen Hausnotruf als haushaltsnahe Dienstleistung von der Steuer absetzbar ist. Und zwar unabhängig davon, ob der oder die Pflegebedürftige zuhause, in einer betreuten Wohnung oder im Altenheim lebt.


Quelle: Pflege.de



Hausnotruf richtig anschließen

Gängig sind zwei Formen den Installation des Hausnotrufknopfes: Entweder ein Vertreter des Anbieters erscheint bei Ihnen vor Ort und nimmt mit Ihnen das Gerät in Betrieb oder Sie bekommen das Gerät postalisch zugesendet und bekommen zum Beispiel durch ein Telefonat mit dem Anbieter das Gerät erklärt und installiert.



Hausnotruf Anbieter

Es gibt private Hausnotrufanbieter und Wohlfahrtsverbände wie den Arbeiter Samariter Bund (ASB), den Malteser Hilfsdienst, die Johanniter oder das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die solche Notfallknopf anbieten.

Es ist zu empfehlen sich im jährlichen Test von Stiftung Warentest über das Abschneiden der Hausnotrufanbieter (Wohlfahrtsverbände und private Anbieter) zu informieren. Allgemein lässt sich festhalten, dass bei beidem gute Anbieter zu finden sind.

Um für sich oder einen Angehörigen die richtige Wahl zu treffen, sollte man vorab Folgendes klären:

  1. Die Höhe der Anschlussgebühr des Anbieters

  2. Die Höhe der monatlichen Kosten

  3. Wie sind die Vertragskonditionen (Kündigungsfrist & Vertragsbindung)?

  4. Wie viele Notfallanrufe sind im Monatspreis inbegriffen?

  5. Welche Extra-Leistungen werden neben der Basisversorgung noch geboten und was kosten diese?

  6. Werden Kosten berechnet, wenn es zu einem Fehlalarm kommt?


Zusatzleistungen von Hausnotruf-Anbietern

Viele Anbieter von Hausnotrufsystemen bieten darüber hinaus weitere Leistungen an, die kostenpflichtig dazu gebucht werden können. Dazu gehören unter anderem:

  • Sturzmelder, die der Nutzer beispielsweise am Gürtel trägt, registrieren, wenn der Nutzer stürzt und alarmieren sofort die Notrufzentrale. Diese versucht eine Kontaktaufnahme und verständigt u. U. ein Rettungsteam.

  • Sensormatten, etwa vor dem Bett platziert, die bei Inaktivität einen Alarm bei der Notrufzentrale auslösen.

  • Mit einer “Mir geht es gut”-Taste an der Basisstation kann der Nutzer täglich bestätigen, dass ihm nichts fehlt. Wird die Taste im entsprechenden Zeitfenster nicht betätigt, wird die Notrufzentrale alarmiert.

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